Studierende als Subjekte des Bildungsprozesses
Die Studierenden stehen im Zentrum von Studium und Lehre an der Universität.
Ziel ist es, jedem und jeder Einzelnen das Entdecken eigener Talente und Interessen zu ermöglichen sowie ihn oder sie bei der Kultivierung und Verwirklichung derselben zu unterstützen. Dies kann nur durch einen von den Studierenden selbstbestimmten Lernprozess erfolgen. Die Studierenden treffen die Entscheidung, wann sie sich in welcher Form womit beschäftigen wollen.
Universitäres Studium dient wesentlich dem Zweck, die Persönlichkeit jedes und jeder Einzelnen zu bilden. In Auseinandersetzung mit Wissenschaft erlangen die Studierenden die Fähigkeit zu wissenschaftlich-kritischem Denken und Arbeiten sowie reflektiertem Urteilen.
Kernaufgabe der Dozierenden ist es, die Studierenden während ihres Lernprozesses zu begleiten. Sie stehen als Ansprechpersonen bei Fragen und Problemen zur Verfügung. Zudem geben sie den Studierenden regelmäßig Rückmeldung zu ihrem Kenntnisstand und ihren Fähigkeiten. Sie zeigen ihnen Möglichkeiten für die Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten auf. So führen sie die Studierenden schrittweise an eigenständige Forschungstätigkeit heran.
Bildung ist als Prozess zu verstehen, in dem die Studierenden eine Entwicklung durchlaufen. Es geht nicht um eine bloße Anhäufung von losen Wissensfragmenten, sondern um Erkenntnis, d.h. das Verständnis und die Aneignung von Zusammenhängen. Modularisierte Studiengänge sind daher nicht als bloße Aneinanderreihung isolierter Einheiten zu verstehen, vielmehr ist jedes einzelne Modul immer in seiner Beziehung auf das Ziel des gesamten Bildungsprozesses zu beurteilen.
(Quellennotiz: http://www.akkreditierungsrat.de/fileadmin/Seiteninhalte/Beschluesse_AR/Beschluss_Regeln_Studiengaenge_Systemakkreditierung_23022012.pdf, S. 11)